Fischverhalten

Eignen sich Aquariumfische auch für den Gartenteich?

Ja, Aquariumfische können im Gartenteich leben, allerdings gilt das nicht für jede Art. Exoten müssen zur kalten Jahreszeit wieder „rein“, draußen sind sie nur Sommergäste.

Wichtige Fakten zu Aquariumfischen im Teich

Zuerst die wichtigsten Fakten. Fällt die Entscheidung, den Fischen draußen einen Sommerurlaub zu gönnen, ist es sehr empfehlenswert, Tiere zu wählen die sich problemlos wiederfinden lassen. Die typischen bodenbewohnenden Fische könne in einem bepflanzen Teich schlichtweg verschwinden! Eine gute Idee ist es, die Tiere im Spätsommer mit Flockenfutter zu locken, um sie zutraulich zu machen und sie später gezielt einzufangen.

Wer jetzt die Ärmel hochkrempelt und Fische online kaufen möchte, sollte sich auch bewusst machen, dass einige Arten sich im Teich – bei viel Platz und besten Bedingungen – stark vermehren. Dazu gehören zum Beispiel die beliebten Guppys, ebenso wie die blauen Guramis, Makropoden und Schwertträger. Hinterher sollte also ein genügend großes Aquarium bereitstehen, um die angewachsene Fischgemeinde aufzunehmen. Besonders wohl fühlen sich Paradiesfische, Labyrinthfische, Rubinbarben, Black Mollys und Zebrabärlinge in der phasenweisen Teichhaltung.

Welche Vorteile hat die Teichhaltung?

Für viele Aquariumfische ist die teilweise oder vollständige Teichhaltung sehr vorteilhaft. Sie finden im Teich natürlichere Bedingungen vor als in ihrem Aquarium, auch steht ihnen im Garten normalerweise mehr Platz zur Verfügung. Die meisten Aquarien haben vielleicht 60 Liter Inhalt, während ein Teich mehrere 100 oder sogar 1000 Liter zur Verfügung stellt. Die Fische können sich hier besser ausbreiten, in größeren Schwärmen leben und sich oft sogar selbständig ernähren. 

Dass es den Fischen gut geht, wird für den Besitzer häufig sogar sichtbar: Die Tiere wirken auffällig vitaler, erfreuen sich an ihrem natürlichen Umfeld und manchmal werden sie sogar farbenfroher.

Das sind die Nachteile der Teichhaltung

Jede Medaille hat ihre zwei Seiten, auch diese. Aquariumbesitzer möchten ihre Fische gern regelmäßig sehen und sie beobachten. Im Teich sind die Tiere aber meistens unsichtbar oder zumindest schlechter zu finden als im wassergefüllten Glaskasten. Einige gehen im Außengewässer sogar ganz verloren. Durch den Aufenthalt im Teich werden viele Fische automatisch scheuer und verstecken sich mehr, das kann beim Einfangen Probleme bereiten.

Manchmal überstehen Tiere, die eigentlich winterresistent sind, den Winter nicht – fürs Überleben gibt es keine Garantie. Draußen sind die Gefahren immer erhöht, schon allein durch die vielen möglichen Fressfeinde wie Gelbbrandkäfer und Libellenlarven.